Norwegenurlaub 2017 - Woche 1

Über ein Jahr früher startete ich mit der Planung für mein Abenteuer Norwegen. Fähre buchen, Routen ausarbeiten, Auto umbauen, Probe schlafen und viele Listen schreiben... und dann war es am 18.08.2017 endlich soweit. Abends ging es in Kiel auf die Fähre Richtung Göteborg. Die Überfahrt an sich war kein Problem. Die Jungs haben sich einigermaßen wohl gefühlt, allerdings haben sie das "Pipi-Deck" nicht ausprobieren wollen. Die Kabine war ok, für das Geld allerdings schon ziemlich Renovierungsbedürftig. 

In Schweden angekommen ging es direkt Richtung Norden. An der Grenze kurz angehalten, Ausweise der Jungs vorgezeigt beim Zoll und weiter ins Land hinein. Unser erstes Ziel erreichten wir nach ca. 7 Stunden Autofahrt.

Die Stunden verflogen allerdings nur so, weil ich so überwältigt von der Natur war!

Der Rjukan Hytte+ Caravanpark, mit Blick auf unser Ziel für den nächsten Tag, dem Gaustatoppen, hat uns den ersten Abend sehr leicht gemacht und wir haben uns super wohl gefühlt!

Am nächsten Tag ging es los Richtung Gaustatoppen. Alleine die Fahrt hoch zur Zwischenstation war aufregend ( da wusste ich noch nicht was mich noch für Straßen erwarten würden) und durch den Nebel fuhren wir in die Sonne. Auf den Berg hoch ging es mit der "Gaustabanen" im Berg. Alleine mit zwei größeren Hunden war es zwar etwas schwierig zu Händeln und die Jungs hatten auch schon schönere Erlebnisse, aber was tut man nicht alles für ein Abenteuer! Hunde fuhren übrigens kostenlos ( ich habe allerdings im gesamten Urlaub nirgendwo etwas für die Hunde bezahlt! Kein Campingplatz, Fähre, etc...).

Oben auf dem Berg war es etwas nebelig, aber umso tiefer wir abstiegen, desto mehr konnten wir den großartigen Ausblick genießen! Etwas über 3 Stunden mit vielen Fotopausen ging es Bergab. Es war unbeschreiblich schön! 

Danach ging es noch weiter mit dem Auto Richtung Hardangerfjord auf den Campingplatz in Röldal, Seim Camping. 

Aber wir lassen mal Bilder sprechen:

Jeden Abend vor dem Schlafengehen schaute ich in meine Reiseführer um meine grobe Route noch zu verfeinern.

Und so führte es mich am nächsten Morgen über eine kleine Hochebene in der Nähe. Es war ziemlich nebelig und nieselig, aber gerade deswegen war dort ein ganz besonderes Licht. Dort trafen wir, wie eigentlich überall, auch wieder auf unsere wolligen Freunde. 

Weiter ging es zum Latefoss, einem doppeltem Wasserfall, wo es touristisch ziemlich voll war, deshalb legten wir nur einen kurzen Fotostop ein, wo die Jungs mit ihrem Trick "Kumpel" für aufsehen sorgten. Bei Sonnenschein, weiter entlang des Hardangerfjords mit seinen schönen Obstwiesen und mega tolle Ausblicken, ging es Richtung Övre Eidfjord, Saebo Camp. Super toller Platz mit einem großartigem Ausblick! Am Abend gab es das erste Mal ein kleinen Regenschauer, den wir gut im Zelt überbrücken konnten. 

Strahlender Sonnenschein weckte uns am nächsten Morgen. 

Es ging los zum nächsten Abenteuer. Rauf auf den Berg über eine Straße mit Gegenverkehr, die nicht breiter als eine Fahrspur war. Oben angekommen, merkte ich , das leider meine geplante Wanderung ausfallen musste, da diese Strecke gesperrt war. Also ging es einen anderen Weg ein Stück hinein in den Nationalpark und auf dem gleichen Weg wieder zurück. Bei dem schönen Wetter war das eigentlich auch egal. Das nächste Ziel war der Vöringsfossen und dann ab zum Campingplatz am Hardangerfjord, Hardanger Feriensenter. Nach den ersten Tagen war nicht nur ich erschlagen, sondern auch die Hunde (im Liegen trinken war ein sicheres Anzeichen) und deshalb beschloss ich dort 2 Tage zu bleiben. Es war dort der perfekte Ort, weil es hinter dem Campingplatz einen tollen Wald für Spaziergänge gab und die Jungs und ich uns mal richtig ausschlafen konnten. 

Der Tag der Wasserfälle! 

Nun mussten wir weiter, denn am nächsten Tag hatten wir einen festen Termin in Bergen. Zuerst ging es zum touristisch sehr vollem Steindalsfossen. Aber ich habe den richtigen Moment genutzt und war oben und hinter dem Wasserfall für eine kurze Zeit ganz alleine. Danach ging es zum Örredalsfossen. Ein richtiger Glücksgriff! Es waren traumhafte 90 Minuten alleine im Paradies. Danach fuhren wir weiter Richtung Bergen und ließen das gute Wetter zunächst hinter uns. Ein weiterer (für mich) namensloser Wasserfall am Wegesrand "zwang" mich zur Pause und dort wartete ich auch den Regen im Auto ab. 

Auf einem Campingplatz 20 min vor Bergen schlugen wir unser nächstes Lager auf. Lone Camping. Leider waren die vorherigen Wochen sehr regnerisch, weshalb ich Probleme hatte mit meinem Auto einen geeigneten Platz zu finden, wo ich auch mein Zelt aufstellen konnte. Ich habe es nicht jeden Tag aufgestellt und ab da sogar eher selten, aber immer wenn Regen drohte. Ansonsten war der Campingplatz aber schön!

Bergen!

Eine wunderschöne Stadt...glaube ich. Leider konnte ich vor lauter Menschen nicht so viel davon sehen! Es waren insgesamt 5 Kreuzfahrtschiffe anwesend und eins davon war für uns auch besonders, denn an Board waren meine Eltern. Die Freude war groß! Früh morgens ging es gleich rauf auf den Floyden mit der Floibahn (Hunde wieder umsonst) und wir frühstückten auf einer Bank mit großartigem Ausblick. Dann wurde es immer wärmer und immer voller und wir beschlossen den Abstieg zu Fuß. Unten angekommen setzten wir meinen Papa zusammen mit den Hunden auf eine Bank und wir Mädels gingen eine Runde shoppen. Danach gingen wir zusammen essen, noch etwas Bummeln, das beste Brot der Welt kaufen und irgendwann brachten meine Eltern uns zurück zum Auto und wir fuhren zum nächsten Campingplatz, Tvinde Camping (Voss), welcher direkt am Wasserfall liegt. 

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