Norwegenurlaub 2017 - Woche 2

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Großartiges Wetter weckte uns am nächsten Morgen (mal wieder...). Nach einem erneuten kurzen Abstecher zum Wasserfall und einem Rühreifrühstück mit dem mega-tollem Brot aus Bergen, ging die wilde Fahrt mal wieder los. Wild war sie tatsächlich... dank meines Reiseführers habe ich mal wieder einen sehr steilen Weg und einen tollen Wasserfall (Stalheimsfossen) gefunden. Dort war ich mal wieder alleine und konnte den Moment genießen! Danach ging es weiter auf eine der offiziellen Touristenstraßen Norwegens. Oh ja...Touristen waren dort sehr viele. Das war etwas anstrengend zu fahren auf der engen Straße hoch auf den Aurlandsfjellet, eine befahrbare Hochebene. Kurz vor meinem eigentlichen Ziel (Schnee) gab es eine Holzplattform, wo viele viele Autos und Busse hielten. Kurzer Halt und weiter ging es. Und siehe da, die Touristenmassen fuhren anscheinend nur bist zur Plattform, obwohl es ab dort erst richtig schön wurde! Mitten im Nirgendwo nutzte ich das gute Wetter um die Jungs mal eben laufen zu lassen und eine Brotpause einzulegen! Traumhaft! An der höchsten Stelle unserer Strecke angekommen war er da: SCHNEE! Aber nicht nur ich habe mich sehr gefreut, die Jungs sind auch wie die Irren gerannt. Ab dort hätte ich alle 20 m anhalten können um Fotos zu machen, einfach die Natur zu genießen oder im Schnee zu toben. Doch irgendwann mussten wir auch mal weiter um eine Unterkunft zu finden. Kurzer Stop am Fjord und die Restsonne des Tages genießen, dann auf den Campingplatz Laerdal Feriepark. Sauberer, gepflegter, aber enger Campingplatz. 

Am nächsten morgen war ich unschlüssig...wo geht es hin...welche Richtung...welchen Weg...der Tag davor war so mega gut... wie geht es weiter...

Nachdem ich eine Pause mit Karten durchstöbern verbracht habe, bin ich einfach gefahren. An meiner ersten Stabkirche vorbei (konnte leider nicht rein es war gerade Gottesdienst) und durch eine tolle Gegend mit Kühen, Ziegen und Schafen, bist zu einem Gletscher, dem Böyabreen. Direkt an der Straße gelegen ist er für jedermann gut erreichbar. Das tolle Wetter begleitete mich mal wieder bis nach Loen. Mein nächster Stop. Es gab dort 2 Campingplätze etwas außerhalb des Ortes... und ich weiß nicht was mich zum weiter entfernteren brachte, aber was soll ich sagen: Mein Lieblingsplatz des gesamten Urlaubs. Was für ein toller Stellplatz. Also merken: Sande Camping! 

Den Abend verbrachte ich mit Grillen und die Aussicht genießen! Am nächsten Morgen beschloss ich dem Tipp meiner Nachbarn nachzugehen. Wortwörtlich. Eine kleine Wanderung mit direktem Start am Campingplatz, die sich zu einer Rutsch-/ Kletterpartie entwickelte. Geschuldet war das dem leider schlechten Wetter. Egal, es war ein Ort zum Genießen. Also blieb ich noch eine 2. Nacht, allerdings musste ich erstmal die 40 Zecken von Emil sammeln die er aus dem Wald mitgebracht hatte...

Das Wetter wurde leider nicht besser, sonst wäre ich gerne noch einen Tag geblieben und mit der neuen "Skywalk"-Bahn auf den Berg gefahren, aber ein Grund mehr zurückzukehren! Also ging es am nächsten Tag weiter in die Richtung mit besserer Wettervorhersage....

...Geiranger. 

Fast jeder, ob er schon mal in Norwegen war oder nicht, kennt den Geirangerfjord. Weltkulturerbe usw... Ich war echt gespannt ob es mir gefallen würde und ob ich dort überhaupt einen Zwischenstop einlege. Geplant hatte ich von Anfang an mit der Fähre nach Geiranger zu fahren um mir den tollen Fjord vom Wasser aus anzuschauen. Also Auto und Hunde aufs Boot und los ging es. Mal wieder war es toll für die Jungs, denn sie durften mit aufs Deck. Zwischen den ganzen Leuten ist es für die Jungs ja gar kein Problem, wenn ich Emil nicht die Hälfte der Ohrhaare mit meinem Schuh ausgerissen hätte (die Blicke waren bei uns...) und Carlsson einmal Panik hatte und dachte ich wäre weg... Aber alle waren begeistert von den Jungs und besonders bei den Amerikanern kamen sie gut an. Die Überfahrt war super toll! Man bekam auf der Fähre genauso tolle Infos über den Lautsprecher wie auf einem Ausflugsboot und das Wetter spielte auch mit. Angekommen in Geiranger hatten wir Glück das kein Kreuzfahrer anwesend war und der Ort war wie ausgestorben. Aber erstmal ging es hoch auf den Dalsnibba. Auf 1476m Höhe mit nebligen Blick auf den Geirangerfjord hatten wir dann plötzlich nur noch 2°, also von 18° auf 2°. Darauf war ich nicht vorbereitet, also schnell die Jogginghose drüber gezogen und alle Jacken an, die ich greifen konnte und raus in den Sturm! KALT! Aber mega tollen Ausblick mit Regenbogen. Ich wartete zwischendurch im Auto, bis die Sicht besser wurde und bin nochmal raus um Fotos zu machen. 

Unten wieder im Tal fuhr ich auf einen Campingplatz 2 km vor dem Ort Geiranger. Direkt 2 nebeneinander gelegene Plätze gab es dort und ich wählte den linken. Glücklicherweise, denn so konnte ich direkt am Fjord stehen. 

Den nächsten Morgen kam ich gerade von der Toilette, als der erste Kreuzfahrer lautstark an meinem Auto vorbei fuhr. Zum Glück war ich schon wach. Der Nachbar hat nen ordentlichen Schrecken bekommen... 

An dem 2. Tag am Geirangerfjord besuchte ich Abseits der Touristenattraktionen kleinere Wanderwege mit noch tolleren Aussichten auf den Fjord. Abends ging es zurück auf den gleichen Platz, es war einfach zu schön dort. 

Am nächsten Morgen los zu einem See, den ich am Tag vorher schon gesehen hatte und dort haben wir unsere Morgenrunde gedreht. Naja, "Morgenrunde" ist gut, es war schon gegen Mittag, weil ich so lange mit den Campingplatznachbarn gesabbelt habe (ich will auch mal ein Jahr Auszeit haben... :-/ ). Dann weiter Richtung Trollstigen. Tolle Landschaft auf der Hochebene davor, wo eine Amerikanerin auch unbedingt so ein Foto mit den Jungs wollte und mit den Worten weg ging, das es ihr bestes Urlaubsbild sei *hihi*. Nach dem unaufregenden Trollstigen ging es dann weiter zum Campingplatz, Trollveggen Camping. Dort sollte man eigentlich eine riesige steile Steinwand sehen, allerdings war es zu wolkig... aber trotzdem haben wir dort noch eine tolle Waldrunde gedreht und sind früh ins Bett. Ende August wird es doch schon früh dunkel. Wir waren auch nur noch 3 Gäste auf dem gesamten Platz...